Der Digitaldruck im Detail
Beim Druck von Fotobüchern haben sich mit den Jahren verschiedene Techniken durchgesetzt um die schönsten Erinnerungen mit einer guten Qualität aufs Papier zu bringen. Am weitesten verbreitet ist dabei die des Digitaldrucks, auch als Digidruck oder Direct Digital Printing (DDP) bezeichnet, die immer größere Beliebtheit findet. In diesem kleinen Artikel möchten wir auf die Vor- und Nachteile dieser Technik eingehen und für welche Fotobücher sich diese eignen.
Der Digitaldruck wird von fast allen Herstellern angeboten. Dabei wird das Druckbild direkt aus einer Datei oder einen Datenstrom von einem Computer zu einer Druckmaschine übertragen. Also im Prinzip genauso wie es bei dem häuslichen Tintenstrahl- oder Laserdrucker auch der Fall ist. Es wird auch als berührungsloses Druckverfahren bezeichnet, da kein separater Druckträger zum Einsatz kommen muss. Es muss auch keine feste Druckform gefertigt werden und somit können in schneller Abfolge Seiten mit ganz unterschiedlichen Inhalten auf Papier gebracht werden. Das Bild wird in einzelne Punkte unterteilt, also gerastert, und nach und nach auf das Material aufgetragen. Bei normalen Betrachtungsabstand ist dies später nicht mehr ersichtlich. Ein entscheidender Vorteil bei dieser Fertigung ist der relativ günstige Preis bei kleinen bis mittleren Auflagen, was dies für Privatpersonen, welche nicht immer oder in hoher Stückzahl drucken müssen. besonders attraktiv macht. Allerdings kann man nicht alle Papiersorten verwenden. Da Smartphones zu einem ständigen Begleiter in unserer modernen Zeit geworden sind und in diesen mittlerweile hochwertige Linsen mit mehreren Megapixeln weilen, braucht es gar nicht mehr eine teure moderne Kamera um gute Bilder zu produzieren.
Doch hat diese Technik auch einige Hacken. Bei Fertigungen in hoher Stückzahl wird viel Tinte verbraucht und die Kosten steigen an. Zudem ist nicht jeder Druck gleich: bei manchen sind die Farben nicht perfekt wiedergegeben oder die Schrift franst aus, was zu Qualitätsschwankungen führt. Wer hohe Auflagen möchte, muss dann fast auf einen Offsetdruck zurückgreifen. Dies ist ein indirekt druckendes Verfahren, welches am meisten bei Büchern, Zeitschriften oder Verpackungen Verwendung findet. Die zu druckende Elemente werden auf eine Druckplatte aufgelegt und so präpariert, dass sie Wasser und Fett abstoßen, während die nicht zu druckenden Bereiche Wasser aufsaugen. Dabei greift das Prinzip der unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe und Materialien. Bei jeder Umdrehung eines Gummituchzylinders wird dann die Farbe aufgetragen. Der große Vorteil dieser Technik ist, dass ein randscharfer Aufdruck entsteht, ohne ausgefranste Ränder und Schattierungen. Gedruckt wird im sogenannten Vierfarbprozess (CMYK). Dabei werden die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz übereinander gedruckt und so gemischt.