Das Hardcover im Detail
Wenn es um ein stabiles Fotobuch geht, entscheiden sich viele Leute für ein Hardcover. Es ist in der Herstellung teurer als ein Softcover und besteht aus vier Teilen: Vorderdeckel, Hinterdeckel, einer Rückeneinlage und einem Bezugsstoff, welcher meist aus starker Pappe oder Karton gefertigt wird. Damit ist es schwerer als ein Softcover, zeichnet sich aber durch ein Mehr an Stabilität und Langlebigkeit aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich diese Materialien in der Regel gut reinigen lassen, vor allem wenn auch Plastik oder Metall genutzt wird. Ein Nachteil ist, dass das höhere Gewicht einen vielleicht daran hindert, das Fotobuch zu Freunden und Kollegen mitzunehmen, dies sollte man bedenken.
Dennoch überwiegen die Pros deutlich; ein Hardcover Fotobuch hinterlässt einen professionellen und hochwertigen Eindruck und eignet sich hervorragend, um besondere Momente / Augenblicke festzuhalten und wichtige Ereignisse wie Taufen, Hochzeiten, Konfirmationen oder auch Jubiläen zu verewigen. Zudem haben manche Anbieter auch noch zusätzliche Schutzumschläge in ihrem Sortiment, mit dem die Bücher gut vor Beschädigungen und Verunreinigungen bewahrt werden.
Die meisten Dienstleister geben einem die Wahl zwischen matten und glänzenden Seiten. Beide Varianten bieten gewisse Vor- und Nachteile, die im Vorfeld beachtet werden sollten. Für sonnige Urlaubsbilder, bei denen die Farben kräftig zum Vorschein kommen sollen, bieten sich durchaus glänzende Seiten an, allerdings sieht man auf diesen auch jeden Fingerabdruck, besonders heikel bei kleinen Kindern als Betrachter, und gewisse Bilder wirken dadurch sehr überzeichnet. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel treten Reflektionen auf. Viele Anbieter setzen daher auf matte Ausführungen, welche in der Herstellung auch günstiger sind.
Im Vergleich zu einem Softcover kann man in einem Hardcover deutlich mehr Fotoseiten unterbringen. Oft wird dabei auf eine kostengünstige Klebebindung genutzt, bei der die Seiten mittels Kalt- oder Heißleim miteinander verbunden sind. Ein Nachteil ist allerdings, dass man das Fotobuch nicht flach aufschlagen kann, da die Bindung dann bricht; zudem verändern die verwendeten Leime im Laufe der Zeit ihre Beschaffenheit und können dann später, auch bei pfleglicher Behandlung, brüchig werden.
Anders verhält es sich bei der sogenannten Fadenbindung, bei der kommen üblicherweise Leinenfäden zum Einsatz. Dieses Verfahren ist aufwendiger als das der Klebebindung und wird mittlerweile seltener angeboten, lohnt sich aber, wenn man lange an Fotobüchern Freude haben möchte. Kopf und Fuß des Buchrückens können oben und unten mit Bändchen versehen werden, die dann als Lesezeichen fungieren. Besonders attraktiv ist diese Variante, wenn man ein Fotobuch verschenkt und das „Key Foto“ so markiert. Anders als bei der Klebebindung ist allerdings ein Hohlraum zwischen Buchrücken und Buchdecke erkennbar, wenn es aufgeschlagen wird. Wenn ein Buch wie ein Familienalbum über Jahre hinweg intensiv genutzt wird und auch doppelseitige Formate enthält, bietet sich diese Technik an. Ein weiterer Vorteil ist die fast uneingeschränkte Wahl der Papierstärke. Diese sollte mindestens 80 g/m² betragen, kann aber bis 250 g/m² gesteigert werden.